Interaktionsroutinen und Kommunikationsabsichten
Unter Interaktion ("Miteinanderhandeln") verstand die US-amerikanische Soziologie einen
Terminus, der das soziale Element des Handelns kategorisiert. Von der Linguistik wurde dieser Terminus
übernommen, um die grundlegende Gemeinsamkeit von Kommunikation beim Sprecher und Hörer zu bezeichnen. Ein vorrangiges
äußeres System attribuiert den Sprechern und Hörern als Handelnden eine gewisse Anzahl von Rollen,
die es sprachlich zu verwirklichen gilt. Aus diesem Ansatz entwickelte sich ein sprecherorientierter Ansatz der
gesprächs-analysierenden Soziolinguistik, dessen Ziel darin besteht, Strategien zu erfassen, die ein Sprecher benutzt,
wenn er sein lexikalisch-grammatikalisches, soziolinguistisches und anderes Wissen dazu benutzt, kontextua-lisierte
Mitteilungen zu produzieren oder zu interpretieren. |
|