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Donne-moi
mon travoteur, dit le charpentier, je veux élargir le
trou. Der Unterschied
ist offensichtlich für den Hörer nicht
oder kaum festzustellen.
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Weltwissensbasierte SystemeDas Problem des semantischen Rechnens (auf syntaktischer Grundlage) lässt uns rasch an die heutigen Grenzen der Disziplin stoßen. Da der Computer nur eine Symbolmaschine ist, kann er sein Wissen nicht aus Erfahrung, sondern nur aus Beschreibungen schöpfen. Damit aber neues, sich ständig wandelndes Wissen aufgenommen werden kann, müsste die Beziehung zwischen linguistischen Symbolen und Weltwissen analysiert werden. Ein Circulus vitiosus entsteht: Um Sprache zu verstehen, braucht das System (Welt-) Wissen, um (Welt-)Wissen erwerben zu können, muss es Sprache verstehen können... Doch die Semantik basiert nicht total auf Weltwissen. Es gibt einen Kern von Sprachverstehen, der nicht auf Wissen, sondern auf Logik basiert. Mit Logik kann man rechnen. Die Strategie vieler Computerlinguistik-Projekte ist deshalb darauf beschränkt, natürlichsprachliche Eingaben in ein Logikkalkül zu übersetzen, um eine Art elementarer Semantiksprache zu entwickeln. Doch solche Vorhaben bleiben elementar, denn auch die gesamte referentielle Semantik unterliegt dem Wandel des Weltverständnisses. Dieses Weltverständnis reicht ebenfalls nicht aus, wenn die thematische Struktur der Texte nicht berücksichtigt ist; eine maschinelle Sprachverarbeitung braucht somit neben einer weltwissensbasierten Semantik auch noch eine pragmatische Analyse von Texten, um einigermaßen befriedigende Ergebnisse zu zeigen. Wir stehen also noch am Anfang, trotz komplexer Theorien.
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